Siegfried ist der Sohn von Helene Humberg und Abraham Frank. In seiner Heimat Velen ist er Mitglied in Sport- und Kulturvereinen. Er wird bei den nationalsozialistischen Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung im November 1938 festgenommen. Er schafft jedoch in die Niederlanden zu fliehen, wo er im September 1939 erneut festgenommen wird. Er verbringt fünf Jahre im Lager Westerbork. Dort heiratet er 1942 Margot Cohen, die aus Bocholt stammt und gerade mit ihrer Tochter Sophia interniert worden war. Die Familie wird im September 1944 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Von dort aus bringt man Siegfried nach Auschwitz, dann vermutlich im Außenlager Blechhammer. Sein offizielles Todesdatum ist der 23. April 1945, der Ort mit „Deutschland“ angegeben.